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von Medienmitteilung, 18.05.2022

Wozu war das denn gut?

Wozu war das denn gut?
Wofür könnte man dieses Gerät gebrauchen? Die neue Folge unserer Serie «Das Ding» gibt Antwort. | © Museum am Hafen

Exklusiver Stiefelknecht oder Folterwerkzeug? Neues Rätsel aus unserer Serie «Das Ding». Hättest du es gewusst? (Lesedauer: ca. 1 Minute)

Was ist 70 Zentimeter breit, hat zwei Holme von 130 Zentimeter Höhe, kann in der Weite verstellt werden und ist fest auf einem Holzbrett fixiert? Diese Frage stellte man sich in Romanshorn, als das Museum am Hafen durch eine Schenkung in den Besitz dieses DINGs kam. Die Antwort gab Ernst Tanner aus Romanshorn: Es handelt sich um ein Sackwendegerät.

Warum der Romanshorner das wusste? Seine Mutter hatte in der Textilsackfabrik Fischer & Co. gearbeitet. Als Knabe hat er sie dort oft besucht und gesehen, wie sie die – mit der Innenseite nach aussen – gewaschenen und getrockneten Säcke über die Holme stülpte und sie dann wendete. Obwohl es nicht mit Sicherheit feststeht: Das Gerät könnte «Sackwendegerät» geheissen haben.

Es ist jedenfalls davon auszugehen, dass es nicht das einzige in der Region ist. Denn die 1842 gegründete Textilsackfabrik beschäftigte einst hundert Heimweber und fünfzig Handnäherinen. (zitiert nach nach: Max Tobler, 1200 Jahre Romanshorn, S. 157)

Wenn Du dieses Objekt in natura sehen willst: Du findest es im Museum am Hafen in Romanshorn.

Weitere Auskünfte gibt es hier.

 

Die Serie «Das Ding»

Wer kennt das nicht? Man läuft durch ein Museum, sieht ein Ausstellungsstück und fragt sich - was soll das denn jetzt sein? Genau aus diesem Prinzip speist sich unsere neue Serie „Das Ding“, die wir uns gemeinsam mit dem Verein MUSE.TG ausgedacht haben.

 

Insgesamt 12 Mal werden wir Euch in diesem Jahr auf unserer Facebook- und Instagram-Seite ein besonders rätselhaftes Exponat aus einem Thurgauer Museum vorstellen. Dazu die Frage: Was soll das denn sein?

 

Und dann dürft ihr mitraten und euch Geschichten zu dem Ding überlegen: Was es sein könnte, wozu es möglicherweise genutzt wurde, was ihr darin seht oder was auch immer sonst euch zu dem jeweiligen Bild einfällt. Schreibt und kommentiert zu den Posts! Die originellsten Antworten sammeln wir und stellen sie anschliessend in einem separaten Beitrag vor.

 

Falls ihr partout nicht darauf kommt, was dieses Ding sein könnte - keine Panik! Denn: Drei Tage nach dem Post auf Social Media lösen wir das Rätsel im Magazin auf thurgaukultur.ch und auf der Website von MUSE.TG auf.

 

Weitere Texte aus der Serie:

 

Krücken für Extravagante oder Zweihänder für besondere Zwecke? Die erste Folge unserer Serie «Das Ding» findest du hier.

Fliegender Teppich oder Bett für Orientliebhaber? In der zweiten Ausgabe unserer Serie «Das Ding» gehen wir auf Spurensuche in Kreuzlingen.

Ein missratener Gewichtsstein oder ein versteinerter Zuckerhut? Die dritte Folge der Serie «Das Ding» ist zu Gast im Musuem für Archäologie.

 

Alle Folgen der Serie im Überblick gibt es im Themendossier «Das Ding»

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